Raphael Höfinger

Psychotherapeut in Ausbildung unter Supervision

Sie leben in Wien und überlegen als hochsensible Person eine Psychotherapie zu beginnen?

Gerade unsere moderne Zeit ist für hochsensible Personen (HSP) sehr schwierig. Alles ist so schnell und stressig.

Es gibt viele Sinneseindrücke überall auf der Straße, Geräusche, Bilder und vieles mehr. Sind Sie hochsensibel und fühlen sich auch manchmal davon überwältigt?

Häufig kommt es dann auch zu Unverständnis von anderen Menschen, die das Phänomen der Hochsensibilität noch nicht kennen.

Unser heutiges Leben bringt daher für hochsensible Personen eine Reihe besonderer Herausforderungen mit sich. Hier in meiner psychotherapeutischen Praxis möchte ich hochsensiblen Menschen dabei helfen, mit diesen Herausforderungen besser fertig zu werden als auch ihre besonderen Stärken auf Grund ihrer Hochsensibilität zu verfeinern.

Finden Sie sich in dieser Beschreibung wieder oder wissen vielleicht schon lange, dass Sie hochsensibel sind?

Dann möchte ich Ihnen im Folgenden das Thema Hochsensibilität noch etwas näher bringen, ein paar Fakten darlegen sowie erklären, wie Psychotherapie Ihnen in Ihrer besonderen Wahrnehmung helfen kann.

Was bedeutet es hochsensibel zu sein und welche Merkmale bringt es mit sich?

Wenn Sie hochsensibel sind, haben Sie eine besonders feinfühlige Wahrnehmungsgabe. Dies führt zu einer Reihe von speziellen Merkmalen, die Sie und andere hochsensible Menschen auszeichnen. Zum Beispiel:

  • Sie haben eine besonders starke Reaktion auf Außenreize und Emotionen
  • Besondere Sensibilität für Stress
  • Starke eigene Emotionen
  • Leichte Überreizung der Sinne
  • Hohe Empfindlichkeit für Lärm sowie Geräusche insgesamt
  • Eine immer wieder auftretende Gedankenflut, die durch den Kopf rauscht
  • Oft starke Selbstkritik und eine Neigung zu Perfektionismus

Welche Vorteile kann Ihre Hochsensibilität auch mit sich bringen?

All diese Eigenschaften und auch Herausforderungen bringen für Sie wie auch für andere hochsensible Menschen auch eine Reihe von Vorteilen und besonders fein ausgeprägte Fähigkeiten mit sich:

  • Gutes Einfühlungsvermögen/ Empathie

  • einHohes Maß an Kreativität

  • Detaillierte Selbstreflexion

  • eine besonders ausgeprägte Vorstellungsgabe

  • Detailreiche Wahrnehmung der Umwelt

  • Langer emotionaler Nachklang von Erlebnissen

Welche Arten von Hochsensibilität gibt es?

Es gibt drei primäre Sub-Arten von Hochsensibilität. Diese sind jedoch nicht strikt zu trennen. Die meisten hochsensiblen Menschen haben eine Mischform mit üblicherweise einer dominanten Seite in ihrer Hochsensibilität

Die drei Sub-Arten von Hochsensibilität:

  • Sensorische Hochsensibilität ist eine besonders sensible Wahrnehmung von Sinneseindrücken wie Geräusche, Gerüche, Licht und Farben. Personen mit dieser Art von Hochsensibilität sind oft künstlerisch, musikalisch und ästhetisch begabt. Gleichzeitig sind sie aber auch empfindlich für Lärm, sind leicht irritiert und von vielen Sinneseindrücken schnell überlastet

  • Emotionale Hochsensibilität ist eine besondere Feinfühligkeit im zwischenmenschlichen Bereich. Personen mit dieser Art von Hochsensibilität sind häufig besonders genaue Zuhörer*innen und reagieren oft mehr auf die Untertöne des Gesagten als auf die gesprochene Botschaft selbst

  • Kognitive Hochsensibilität ist die Fähigkeit, die Welt in besonders komplexen Zusammenhängen zu sehen. Für Menschen mit dieser Hochsensibilität kann der Alltag durchaus herausfordernd sein, da sich die Kommunikation mit anderen Menschen durch ihre komplexen Gedanken schwierig gestalten kann.

Was sagt die Wissenschaft zum Thema Hochsensibilität?

Bezüglich Hochsensibilität steckt die Wissenschaft noch etwas in den Kinderschuhen. Ein paar Erkenntnisse gibt es allerdings schon.

Es wird vermutet, dass Hochsensibilität genetisch veranlagt ist und durch eine veränderte Aktivität verschiedener Hirnstrukturen (Neokortex, Thalamus, Hypothalamus) zusammenhängt. Auch von ein paar Umwelteinflüssen wird ausgegangen.

Wichtig bei Hochsensibilität ist auch, dass es keine Krankheit ist sondern eine besondere Eigenschaft eines Menschen. Eine Diagnose von Hochsensibilität ist daher keine Attestierung einer Krankheit sondern lediglich die Feststellung, dass Sie die Welt etwas anders wahrnehmen.

Wie kann Psychotherapie bei Hochsensibilität helfen?

Ein erster wichtiger Aspekt, wenn Sie als hochsensible Person Ihre Therapie beginnen ist es, Ihre Hochsensibilität und Ihre inneren Vorgänge anzuerkennen und besser verstehen zu lernen. Dadurch können Sie auch lernen, mit Ihrer Hochsensibilität besser umzugehen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt in der Therapie sind Ihre eigenen Bedürfnisse. Sie können lernen Ihre Bedürfnisse besser zu erkennen und auf diese einzugehen. Dazu gehört dann auch, eine Umgebung in Ihrem Leben zu schaffen durch die Sie Stress vermeiden können und die Menge an Sinneseindrücken reduzieren können, sodass Sie nicht davon überwältigt werden. Auch Wege entdecken, um Stress abzubauen gehört dazu.

Auch kann es sein, dass Hochsensibilität psychische Erkrankungen mit sich bringt wie Depression und Angststörungen. Manche hochsensiblen Menschen versuchen auch mit Alkohol oder Drogen, sich Linderung zu verschaffen, was leicht zu Suchterkrankungen führen kann. In diesen Fällen ist wie bei allen anderen Menschen auch professionelle psychotherapeutische Hilfe anzuraten.

Zu guter Letzt kann die Psychotherapie auch einfach ein Ort sein, wo Sie Sie selbst sein können. Ein Ort auch um Ihre besonderen Begabungen zu entdecken und diese schätzen und nutzen zu lernen.

Gerne unterstütze und begleite ich Sie auf dem Weg Ihrer Hochsensibilität mit allen Wünschen und Herausforderungen, die dies mit sich bringt.

Sie überlegen das erste Mal, eine Psychotherapie zu machen und wissen nicht, wie diese abläuft?

Eine Psychotherapie gliedert sich in die folgenden Phasen/ Abschnitte:

  • Das Erstgespräch (1 Stunde): Dieses dient zum gegenseitigen Kennenlernen. Ich erfahre zum ersten Mal, weswegen Sie eine Psychotherapie machen wollen und Sie bekommen einen ersten Eindruck von meiner psychotherapeutischen Arbeitsweise.

  • Die Anamnese (ungefähr 2 bis 5 Stunden): Hier gehen wir Ihre ganze bisherige Lebensgeschichte durch von der frühen Kindheit bis heute. Dadurch bekomme ich einen besseren Überblick über Ihr Leben.

  • Die Psychotherapie (ungefähr 50 bis mehrere hundert Stunden): Ab hier ist Thema, was auch Immer Sie zum Thema machen wollen. Dabei kann es um alles gehen. Von etwas, das Sie seit Ihrer Kindheit beschäftigt bis hin zu einem Gedanken, der Ihnen auf dem Weg zur Therapie gekommen ist.

  • Abschluss der Psychotherapie (ungefähr 1bis 10 Stunden): Hier bringen wir die Therapie zu einem guten und runden Ende. Wir lassen die Psychotherapie und was sie in ihrem Leben verändert hat Revue passieren. Oft wird gegen Ende der Therapie auch die Häufigkeit der Therapiestunden reduziert z.B. auf eine Stunde alle 14 Tage. Somit können Sie sich leichter an die Zeit nach Ihrer Psychotherapie gewöhnen.

Meine psychotherapeutische Praxis in Wien oder in anderen Worten wo Ihre Hochsensibilität Platz hat

Sie finden meine psychotherapeutische Praxis in 1030 Wien Landstraße. Die Praxis ist nur nur fünf Minuten zu Fuß entweder von der Station Wien Mitte Landstraße (U3, U4, S-Bahn) als auch von der Station Wien Rennweg (S-Bahn) erreichbar.

Von Wien Rennweg aus können Sie direkt die Rechte Bahngasse nach Norden entlang gehen, bis Sie die Praxis erreichen. Von Wien Mitte Landstraße aus gehen Sie zuerst die Linke Bahngasse entlangen und kreuzen dann via der Beatrixgasse hinüber in die Rechte Bahngasse.

Und schon sind Sie in meiner wunderschönen Praxis im Herzen Wiens angekommen.